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25.09.2025 - 26.09.2025 | Gewandhaus Leipzig

Grosse Concerte - Sakari Oramo dirigiert

Konzert

Foto: © Jens Gerber
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Infos zur Veranstaltung

MENDELSSOHN EILT Unterschiedlicher können Karrieren kaum verlaufen. Mendelssohn wurde als Wunderkind optimale Förderung zuteil; Elgar war, von ein paar Geigenstunden abgesehen, Autodidakt. Die Schule besuchte er nur sporadisch; Mendelssohn hingegen genoss umfassende Bildung – Reisen durch ganz Europa eingeschlossen. London eroberte er als Pianist, Dirigent und Komponist im Sturm, Schottland inspirierte ihn zu Werken wie der Hebriden-Ouvertüre, und sein Violinkonzert war – nach der Leipziger Uraufführung mit Gewandhaus-Konzertmeister Ferdinand David – dank Joseph Joachim bald auch in England überaus beliebt. Elgar kannte Mendelssohns Musik aus der väterlichen Musikalienhandlung und dem musikalischen Leben Worcesters, an dem er singend, geigend, bisweilen Fagott oder Klavier spielend Anteil nahm. Höhepunkt im musikalischen Leben seines Heimatstädtchens war das »Three Choirs Festival«, das bis heute alternierend dort stattfindet. Als Mitglied im Festivalorchester lernte Elgar Komponisten wie Antonín Dvořák und Dirigenten wie Hans Richter kennen, dem er später die Uraufführung wichtiger Werke verdanken und die 1. Sinfonie zueignen sollte. ELGAR WEILT Elgars Traum von einem Musikstudium in Leipzig blieb aus finanziellen Gründen unerreichbar. Doch als eine Freundin am vielgepriesenen Konservatorium studierte, stattete Elgar ihr und der Pleißestadt eine zweiwöchige Visite ab. Der 25-Jährige besuchte Proben des Gewandhausorchesters und registrierte verwundert, dass sie schon um 9 Uhr morgens begännen – zu einer Zeit, da Musiker normalerweise noch schliefen. Der Wagnerianer erlebte Arthur Nikisch als Tannhäuser-, Lohengrin- und Parsifal-Dirigenten. Der spätere Gewandhauskapellmeister wird sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts um Aufführungen von Elgars Werken mit dem Gewandhausorchester verdient machen und dessen 1. Sinfonie 1909 anlässlich der Leipzig-Premiere den Ehrentitel verleihen, der ihr bis heute anhaftet: »Brahms’s Fifth«. Als er seinen sinfonischen Erstling in die Welt sandte, war Elgar bereits 50 Jahre alt.

Einzel-Termine

Do, 25.09.2025
Fr, 26.09.2025

Adresse

Augustusplatz 8, 04109 Leipzig

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